Falsch! Zunächst einmal ist es eine selbsterfüllende Prophezeiung, wenn
behauptet wird, alle Unternehmen würden auf Microsoft- und Apple-Produkte
setzen und man müsse deshalb auch in der Schule diese Produkte verwenden.
Genau so könnte man argumentieren, dass vor allem deshalb viele Unternehmen
auf Microsoft- und Apple-Fähigkeiten setzen, weil Schulen von sich aus auf
diese Produkte vorbereiten.
Vor allem aber kommen unabhängige Studien zu dem Ergebnis, dass die in
Schulen stattfindende Produktschulung gar keine IT-Nutzungs-Kompetenzen
vermitteln und Schüler*innen tatsächlich fast nur einstudierte Klick- und
Wischabläufe beherrschen. Das kann nicht der Anspruch digitaler Bildung sein.
Die Bedienungsweisen und Konzepte von Apps und Anwendungen ändern sich
schnell, und jede*r wird früher oder später neue Oberflächen, Abläufe und
Konzepte begreifen können müssen. Die Schule sollte also im Kern darauf
hinarbeiten, Zusammenhänge und Abstraktionsfähigkeit zu vermitteln. Das geht
nur anbieterunabhängig!